Bist du ein Virus in der Normalität?

22:55 Uhr am 1.11., am 55. Geburtstag meiner Mama, in meinem 33. Lebensjahr.

Magie umgibt mich, Samhain. In meinem Hain. Zu Hause. Spürbar mit meinen Wurzeln, den Zähnen. Umhüllt von meinen Ahnen.

Dankbar, um dieses Getragen Sein. Geborgen Sein. Dankbar genau hier zu sein.

Es ist nicht so, dass das selbstverständlich ist. Meine Zeit zwischen den Finsternissen war sehr herausfordernd. Gar trennend. In mir. Mir wurde in einem Traum eine Metapher gezeigt. In dieser Metapher, wird ersichtlich wie uns plötzlich Gedankengut umgibt, dass eigentlich nicht unseres ist. Wie wir automatisch als Virus geortet werden und überspielt werden. Es ist natürlich. In meinem Traum sah ich Menschen wie Punkte von oben. Einige waren über die Mauer geklettert. Abgehauen. Ihres Weges gegangen. Die anderen warteten darauf, dass die anderen Zurückkamen und ihnen erklärten, ja da draußen sieht es so und so aus, es ist alles gut, kommt auch. Aber es war sehr deutlich, da würde niemand mehr kommen, und die, die zu lange dort hinter der Mauer, bei den anderen bleiben, werden als Virus erkannt. Nicht bösartig. Aber ganz automatisch überspielt. Die alte Matrix, wenn du es so nennen möchtest.

Ich lies diesen Traum in mir wirken. Wollte ihn erst nicht mitteilen. Ich mag keine Schwarz-weiß-Darstellungen. Gut- Böse. Und gleichzeitig war mir klar, es zeigt lediglich einen natürlichen Prozess.

In dieser Zeit verhielt sich mein ältester Sohn sehr viel destruktiv und ich sah einmal wieder, wie sich Seelen in ihrer Not, um selbstwirksam zu bleiben, bewusst- unbewusst dafür entscheiden. Momentan gibt es so viele Verschwörungstheorien in alternativen Kreisen und ich halte mich da gerne etwas fern. Ich blicke aufrecht zu Situationen-nicht falsch verstehen- nur müssen wir aufpassen, was wir uns da für einen Schuh anziehen. Ist es der, ich wurde immer belogen und kleingehalten? Die Bösen anderen? In der aktuellen Zeit geht es vor allem darum bewusst die Verantwortung für Sich zu tragen. Es geht um unser Erwachsenwerden. Kollektiv. Wir helfen also uns- und auch sonst niemandem, wenn wir das Böse und Schuldige im Außen Suchen. Für mich spielte es deshalb keine Rolle, ob die Flugzeuge bewusst das wunderschöne Blau des Himmels verschmutzen, oder ob es automatisch zu unseren Wegen der Menschheit gehört. Es ist für mich völlig verständlich, je mehr wir destruktiv leben, je mehr wir uns von der Natur entfernen, desto mehr dreht sich dieses Karussel in diese Richtung. Und wenn wir in einem drehenden Karussel sitzen, sehen wir auch hauptsächlich nur das klar, was sich mit uns dreht. Die Realtiät ausserhalb ist kaum noch zu erkennen.

Mein Hinblicken hat dazu geführt, dass ich mich unerwartet in Gefahr, verwundbar gefühlt habe. Es war als wäre ein kleiner Schlitz entstanden und durch den sind all die Glaubensmuster, Gefühlslagen geflossen, von denen ich mich längst befreit gemeint hatte.

Ich hatte bereits 2 Wochen, Kieferschmerzen, Rückenschmerzen und dann kammen plötzlich diese Selbstzweifel auf mich eingeströmt. Selbstkritik, ganz starke Ahnenthemen. Weibliche Themen. Sinnlosigkeit des von mir geführten Alltags. Immer tieferer Sumpf. Gefühls- und Gedankenmäßig. Immer wieder. Normalerweise bin ich ein Mensch voller Vertrauen, an das Gute, sinnvolle allen Werdens, durch dieses Chaos. Mir machte die Botschaft, ja da gibt es wirklich Menschen die bewusst im großen Stil destruktiv sind, auf einmal Angst. Dabei hatte ich selbst gesehen, auch dass ist nur ein Schutzmechanismus. Nicht, dass ich das davor nicht wusste. Aber dieses mal, hatte mich all mein Vertrauen, mein alles erblicken, überblicken, einfach verlassen. Ich erinnerte mich an meinen Traum und merkte, ja all diese Dinge die da wirklich auf mich einströmen, kommen zu mir, weil ich in diesem Feld in dem ich mich befinde, als Virus anerkannt werde. Das dauerte, weil selbst der Traum mir unangenehme Gefühle auslöste. Es war als wäre ich blockiert, von meiner Seele getrennt, durch all den Müll der plötzlich über mich geschüttet wurde.

Letzten Samstag, am Tag der Mondfinsternis, hatte ich das Geschenk meiner Eltern, dass sie unerwartet alle drei Kinder zu sich genommen haben. Kurz davor hatte ich den „Nawat(l)“ Segen1 ausgesprochen.

Ich nahm ein Basisches Bad, hatte Ruhe, räucherte und schaute. Schaute bei meinen Guides vorbei, was sie mir mitteilen wollten. Ich bekam folgende Bilder.

Ich stehe im Hausgang, alles voller „Sumpf“. Ich ziehe mich mühevoll wie an Hanteln nach oben. Schaffe es gerade noch mich zu halten. Bitte um Reinigung und „wusch“ kommt ein lichtvoller Wind und alles ist wieder frei. Erschöpft und erleichtert komme ich nach unten. So war das früher. Ich höre, nun hast du gerade genug Kräfte trainiert, dass es an der Zeit ist, dass du es selbst reinigst. Dass du dich auch um deine körperliche Fitness kümmerst! Und ich sehe mich mit Gummistiefeln und Schaufel, wie ich den zähen Matsch selbst entferne. Mir wird klar, ja jetzt bin ich dran. Ich sehe, wie ich mich erhebe, einen Stab halte, überdimensional groß werde. Mein feinstofflicher Körper. Und da stehe ich. Spreche laut und befehlend. Alle Fremdenergien, gehen jetzt aus meinem Körper und meinem Energiefeld! Jetzt! Sofort! Es braucht mehrere Aufforderungen. Einer hält sich standhaft fest. Ich packe „ihn“gedanklich und kicke ihn weg. Dann sehe ich mich in den Wald gehen. Ich blicke zurück. Sehe unscharf noch eine Mauer. Bin im ersten Übergangsbereich des Waldes. Stehe da, halte inne. Und weiß es ist Zeit in den inneren Hain dort tief im Wald zu laufen.

Nun bin ich da. 1.11. Der Mond zwinkert mir zu. 23:53 Uhr. Ja ich habe eine Weile gebraucht. Auch nochmal hinzublicken. Was mich eigentich so gelähmt hat. Es mitzuteilen. Jetzt bin ich hier. Und du auch. Schön! Ich heiße dich Willkommen!

Die Ahnen danken dir! Dass du auch ihre Gedanken, nicht zu deinen machst! Dass du dich von all den Gedanken, die im Feld sind befreist. Dass du selbstbestimmt deinen Stab haltest. Deinen Raum annimmst. Nein sagst. Nein zu den destruktiven GEdanken. Danken. Dankend, Ja sagst zu dir. Immer wieder müssen wir das machen. Dürfen wir.

Ich bin dankbar, dass ich zu solcher Klarheit finden durfte. Solcher Standhaftigkeit. Mit Eintreten in den Monat des Nebels, der Schleier, die sich lichten. In diesem Moment.

Bisher war es nach meiner Wahrnehmung wichtig durch die Gefühle zu fließen. Sie durch uns zu transformieren, zu integrieren. Es kann sein, dass du auch an einem Punkt angelangt bist, wo du sie nicht durch dich fließen lassen musst, weil sie nicht der Heilung und Integration bedürfen, weil sie lediglich Spiegel, Vervielfältigungen, Dauertonbandaufnahmen einer anderen Ebene sind. Schaue dann selbstbestimmt, wo ist dein Raum. So findest du zurück zu deiner Herzenskraft, deiner Intuition, deinem Urvertrauen, deinem Angebundensein.

Falls du Lust hast, mit mir hinter deine Schleier zu blicken. Melde dich gerne.

    1. Nahuatl Segen aus dem 7. Jahrhundert, Mexiko
      Ich befreie meine Eltern von dem Gefühl, dass sie mit mir versagt haben.
      Ich befreie meine Kinder von der Notwendigkeit, mich Stolz machen zu müssen. Mögen sie ihre eigenen Wege nach Herzenslust gehen. Mögen sie ihren Instinkten folgen und so ihre Träume verwirklichen.
      Ich entbinde meinen Partner von der Verpflichtung, mich zu vervollständigen. Mir fehlt nichts, ich lerne die ganze Zeit mit allen Wesen.
      Ich danke meinen Großeltern und meinen Vorfahren, die zusammengekommen sind, damit ich heute das Leben atmen kann.
      Ich befreie sie von früheren Versagen und unvollendeten Wünschen, wissend, dass sie ihr Bestes getan haben, um ihre Lebensumstände in bester Art und Weise zu tragen, wie es ihnen möglich war.
      Ich ehre sie, liebe sie und erkenne sie als frei von aller Schuld an.
      Ich ziehe meine Seele vor ihren Augen aus, deshalb wissen sie, dass ich nichts mehr verstecke oder schulde, als mir selbst und meiner eigenen Existenz treu zu sein, indem ich der Weisheit meines Herzens folge.
      Ich erfülle meinen Lebensplan frei von familiärer Loyalität.
      Ich weiß, dass mein Friede und mein Glück in meiner eigenen Verantwortung liegen.
      Ich verzichte auf die Rolle des Retters, derjenige zu sein, der die Erwartungen anderer vereint oder erfüllt.
      Indem ich durch und nur durch Liebe lerne, ehre ich meine Essenz und segne mein Wesen und meine Ausdrucksweise, auch wenn man mich vielleicht nicht versteht.
      Ich verstehe mich, weil nur ich meine Geschichte gelebt und erlebt habe. Weil ich mich selbst kenne, weiß ich wer ich bin, was ich fühle, was ich tue und warum ich es tue.
      Ich ehre mich, ich liebe mich und erkenne mich als frei von Schuld an.
      Ich ehre dich, ich liebe dich und erkenne dich als frei von Schuld an.
      Ich ehre die Göttlichkeit in mir und in dir.
      Wir sind frei! ↩︎

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